Die liebe Silke von Bearnerdettes Welt hat zu einer tollen Blogparade aufgerufen, bei der ich natürlich mit dabei sein wollte. Es geht – wie ihr vielleicht am Titel bereits erkennen könnt – um den Lockdown, Social Distancing und die Quarantäne in den eigenen vier Wänden im Zuge von Corona – und wie wir damit zurecht kommen. Da wir alle Buchblogger sind, gibt es natürlich auch Lektüretipps!
Und das ist die Blogparaden-Timeline:
- 14.04. – Silke von bearnerdette.de
- 15.04. – Tina (ich) von kimonobooks.de
- 16.04. – Nicole von smalltownadventure.net
- 17.04. – Lisa von romantastisch.de
Wie sieht dein Tagesablauf derzeit aus?
Aktuell tatsächlich arbeitstechnisch nicht anders als sonst auch, wobei ich jetzt natürlich nicht ins Büro fahre, sondern mich an den großen Esstisch setze und von da aus arbeite. Ich bin Content Managerin, und auch da hat sich im Alltag nichts geändert für mich (glücklicherweise); auch Kurzarbeit betrifft mich zum Glück nicht. Also arbeite ich meine acht Stunden und wechsle dann das Sitzmöbel. 😀
Was kannst du derzeit nicht tun, was du sonst gerne tun würdest?
Oh, da gibt es einige Dinge! Seit Herbst lerne ich ja an der VHS Japanisch, und da seit einer Weile meine Kurse ausgesetzt sind, schwindet mein Wissen so langsam dahin. Auch Treffen und Stadtbummel mit Freunden und das Ausprobieren neuer Restaurants vermisse ich sehr. Dazu kommt noch, dass ich mich direkt vor dem Lockdown habe tätowieren lassen und aktuell auch nicht zum Check-Up bzw. dem notwendigen Nachstechen kann.
Hast du Bücher gehamstert?
Im kleinen Rahmen, ja! Da mein SUB phänomenal riesig ist, habe ich mir tatsächlich nur zwei neue Bücher zugelegt: die ersten beiden großformatigen Bildromane (komischer Ausdruck, aber Graphic Novel passt auch nicht) von Simon Stålenhag. Nachdem ich nämlich die ersten Folgen der neuen Amazon Serie „Tales from the Loop“ geschaut habe und begeistert war, musste auch die literarische Vorlage her.
Was sind deine Tipps, um die Zeit zu Hause erträglich zu gestalten?
Da ich ja nicht allein daheim bin, fällt es mir oft schwer, richtig zu entspannen, da der andere direkt neben dir sitzt oder immer in der Nähe ist. Mir hilft da immer, Musik anzumachen oder auch kurze Momente zu genießen, die man dann doch mal alleine hat (z. B. wenn der Partner gerade eine ausgiebige Zock-Session startet und du das Wohnzimmer ganz für dich allein hast). Ansonsten bin ich viel bei Insta unterwegs und probiere aktuell die heißesten Quarantäne-Trends der Stunde aus, wie etwa den fancy Dalgona Kaffee (den man übrigens sehr, sehr einfach selbst machen kann). Es hilft aber auch ungemein, dass meine Kollegen und ich jeden Morgen ein Zoom-Meeting haben und generell die gesamte Kommunikation per Videochat erfolgt.
Welches Buch möchtest du allen für die Zeit im Lockdown ans Herz legen?
„Pixeltänzer“ von Berit Glanz habe ich vor kurzer Zeit gelesen. Seit der Buchmesse im Oktober lag es unangetastet auf dem SUB, bis ich es aus einer Laune heraus dann einfach gelesen habe. Und was soll ich sagen? Dieses Buch ist eines meiner Jahreshighlights! Es nimmt dich sofort gefangen und vereinbart so viele verschiedene Themen und interessante (wenn auch allzu bekannte…) Aspekte der Start-up- und Optimierungskultur. Es erzählt die Geschichte von Beta, einer Programmiererin in einem Start-up, die durch eine Wecker-App über ein Foto stolpert, das sie stutzig macht. Es zeigt eine Person in einem Ganzkörperkostüm, das aussieht, als käme es von einem anderen Stern. Ihre Recherchen führen Beta zu einer Schnitzeljagd, bei der sie nicht nur einiges über die Roaring Twenties lernt, sondern im Endeffekt auch über sich selbst.
Sehr sympathische Antworten. Das mit dem japanischen Kursen ist echt doof, aber kann verstehen, dass da so langsam das erlente wieder verschwindet, wenn man dann nicht mehr regelmäßig die Sprache spricht und sich da mit Lehrern und Kursteilnehmern austauscht.
Tales from the Loop da war ich ja beim Trailer noch etwas skeptisch, aber dass du nun so begeistert bist, macht mich doch neugierig.
Das Buch klingt richtig toll! Schau ich mir mal an Und ja, auf so engen Raum dauerhaft mit einer Person zu sein erfordert manchmal wirklich Geduld und Ruhe! Besonders wenn man dann den Arbeitsstress am Küchentisch meistern muss Da bin ich nur froh, keine Kinder zu haben, die dann noch alles auf den Kopf stellen 😀