Titel: In the Middle of Somewhere (Middle of Somewhere Series #1)
Autor: Roan Parrish
Verlag: Dreamspinner Press
Veröffentlichung: 10. Juli 2015
Sprache: Englisch
Format: Ebook
Original Klappentext:
Daniel Mulligan is tough, snarky, and tattooed, hiding his self-consciousness behind sarcasm. Daniel has never fit in—not at home in Philadelphia with his auto mechanic father and brothers, and not at school where his Ivy League classmates looked down on him. Now, Daniel’s relieved to have a job at a small college in Holiday, Northern Michigan, but he’s a city boy through and through, and it’s clear that this small town is one more place he won’t fit in.
Rex Vale clings to routine to keep loneliness at bay: honing his muscular body, perfecting his recipes, and making custom furniture. Rex has lived in Holiday for years, but his shyness and imposing size have kept him from connecting with people.
When the two men meet, their chemistry is explosive, but Rex fears Daniel will be another in a long line of people to leave him, and Daniel has learned that letting anyone in can be a fatal weakness. Just as they begin to break down the walls keeping them apart, Daniel is called home to Philadelphia, where he discovers a secret that changes the way he understands everything.
~.~
Daniel, welcher kurz vor seinem Uniabschluss steht, ist auf dem Weg zurück ins Hotel, nachdem er in einer kleinen Stadt in Michigan ein Vorstellungsgespräch auf eine Stelle als Englischprofessor hatte. Während er an sich, dem potenziellen Job und seinem Leben zweifelt rennt ihm ein Hund vors Auto und er fährt in den Graben. Ohne Handyempfang bleibt ihm nichts anderes übrig als mit dem verletzten Hund Richtung vermuteter Zivilisation zu laufen.
Auf diesem Weg trifft er Rex, der den Hund verarztet und Daniel hilft.
Beide fühlen sich zueinander hingezogen und es kommt zu einem Kuss. Doch Daniel geht zurück in die Stadt und kommt nicht zurück, richtig? Daniel übernachtet bei Rex und findet sich am nächsten Morgen allein im Haus mit einem Zettel mit der Nummer eines Taxiunternehmens drauf wieder.
6 Monate später: Daniel hat seinen Abschluss und tritt die Stelle als Professor in der kleinen Stadt Holiday in Michigan an, da es im Endeffekt das einzige Jobangebot war. Von einem kleinen heruntergekommenen Apartment ins Nächste, da er sich nichts anderes leisten kann. Er ist unglücklich und hat Rex nicht vergessen und hofft ihm wieder über den Weg zu laufen.
Nachdem er sich ein wenig eingelebt hat, spaziert er eines Nachmittags etwas zu weit und wird von einem Hund umgerannt. Es stellt sich heraus das Rex den angefahrenen Hund behalten hat und die Hündin, Marilyn, sich an Daniel erinnert. Rex ist überrascht Daniel wieder zusehen und beide fallen quasi an Ort und Stelle übereinander her.
Danach beginnen beide, nach einiger Verständigungsschwierigkeiten, einander zu Dates auszuführen, bei denen nicht immer alles nach Plan läuft. Daniel ist stur und beharrt darauf alles alleine bewältigen zu können und nicht auf Hilfe angewiesen zu sein. Rex verschweigt Daniel das er ganz eigene Probleme hat.
Nachdem Daniel und Rex sich einen gemeinsamen Alltag und eine Beziehung geschaffen haben, erreicht Daniel ein Anruf aus der Heimat, der sein Leben erneut auf den Kopf stellt.
Als sich dann auch das von Daniel erhoffte bessere Stellenangebot eintrifft, stellt sich für beide die Frage ob das Bestehen der Beziehung wirklich an diesen einen Ort gebunden ist und die Beziehung somit zum scheitern verurteilt, wenn Daniel das Angebot annimmt, oder nicht doch eher an die Person die man liebt und somit der Wohnort egal ist.
Daniel ist so furchtbar unsicher und ständig in Verteidigungshaltung. Nachdem er sich mit wenig Geld durch sein Studium gekämpft hat, von seinem ‚Exfreund‘ betrogen wurde und seine Familie sich nicht für ihn interessiert fällt es ihm schwer zu glauben das sich wirklich jemand ernsthaft für ihn interessieren könnte. Nach und nach öffnet sich Daniel gegenüber von Rex und merkt das nicht alles was geliebte Menschen für einen tun einer Gegenleistung bedarf.
Rex wurde in seiner Vergangenheit von so ziemlich allen Menschen auf die eine oder andere Art verlassen und so glaubt er die meiste Zeit des Buches nicht das Daniel wirklich in Holiday und damit bei ihm bleibt. Aus Angst Daniel, den er als perfekt erachtet, zu verlieren, verschweigt er ihm einige Dinge. Aber wie das mit Geheimnissen so ist kommt alles natürlich irgendwann ans Tageslicht.
Lieblingszitate:
„Is everything you have made of plaid?“
„No,“ Rex says. “ Some of it’s just plain flannel.“.
„Hey, I think I accidentally kinda made a friend.“
„Oh yeah, someone you work with?“
„No. I stopped him from getting beat up. Little smartass skater kid. Babyqueer. He tried to make out with me.“
„Um, you didn’t, did you?“
„I didn’t make out with a kid, Ginger. What the fuck?“
„Just checking.“
„Jesus, you think I’m a pervert.“.
„Maybe Ginger should have listed „Don’t eat like a hammerhead shark“ among her dating tips.
.
„Dude,“ I say, sharing a look with Marjorie. “ You’re already bouncing off the walls; the thought of you ingesting that much caffeine actually makes me fear for the safety of this town and everyone in it.“
„Nah, I’m good. Besides, coffee has a … whaddayacallit … paradoxical effect on me.“
„Huh?“ says Marjorie.
„It, like, chills me out,“ Leo says.
“ Well, glory hallelujah, pour the kid some coffee,“ I mutter..
„We are good for each other. But not too good to be true. Complementary. That’s the word, right?“ I nod.
„The other night, you said that we mean different things when we say I love you. That you don’t know what it means to have someone love you. This is what it means. It means doing things together and learning what each other needs. I give you what you need. You give me what I need. And they’re not the same. And that’s fine. It’s not too good to be true. It’s just good.“
Was ich mochte:
- Mir hat der Schreibstil der Autorin besonders gefallen; durchweg flüssig und mit einer Tiefe die ich in vielen Büchern vermisse. Für ein Erstlingswerk wirklich beeindruckend.
- Die Haupt- und Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und nicht eindimensional. Ginger, die beste Freundin Daniels, war toll und Leo, der junge Skater, war einfach nur lustig. Die Interaktion zwischen Leo und Will ließ mich auf ein weiteres Buch hoffen und tatsächlich hat die Autorin deren Geschichte geschrieben. Kann es kaum abwarten sie zu lesen. Die Brüder Daniel’s sind zwar unfreundliche Idioten, aber ebenfalls sehr gut beschrieben, anstatt nur im Hintergrund als negative Kraft zu agieren.
- Slow Burn: Beide Charaktere ‚leiden‘ zwar unter einem Anfall von Insta-Lust, aber das Eingestehen das sie sich lieben braucht aufgrund ihrer beider Vergangenheit seine Zeit. Ich mochte die langsame Auseinandersetzung beider Hauptcharaktere mit ihren Vergangenheiten, Gefühlen und Ängsten.
- Rex; also wenn ich mir einen Partner wünschen könnte, dann hätte ich gern jemanden wie ihn. 😀
- Es ist stellenweise wirklich ziemlich witzig. Leo und Ginger waren sehr unterhaltsame Nebencharaktere.
- Ich muss gestehen, ich bin verliebt in das Buchcover.
Was ich nicht (so) mochte:
- Es war stellenweise vielleicht etwas zu langgezogen und von der Handlung nicht besonders aufregend. Das war meiner Meinung aber nicht so gravierend, meine Lesefreude hat es nicht eingedämmt.
- Das gesamte Buch wird aus der Perspektive Daniel’s geschildert und das ist irgendwie enttäuschend. Ich hätte mir Perspektivenwechsel zwischen den beiden Hauptcharakteren gewünscht.
Fazit:
Ich mochte das Buch sehr. Eine schöne Liebesgeschichte zweier Menschen, die von vorherigen Beziehungen und vom Leben geprägt, sich langsam auf einander einlassen und die große Liebe finden. Das die ganze Geschichte ohne künstliches Drama auskam war ein Bonus.
Von mir gab’s 5 von 5 Sternen auf Goodreads dafür.