Ihr Lieben!
Puh, ich muss sagen, der März war ein komischer Monat. Stressig und mit einigen literarischen Enttäuschungen. Gebloggt habe ich zu meinem Leidwesen (der Stapel mit zu rezensierenden Büchern ist turmhoch!) auch so gut wie gar nicht. Aber hey, der Frühling hält Einzug und meine Pflanzen kommen schon langsam wieder aus ihrer Totenstarre heraus. Aber zurück zu den Büchern: Im März ist das groß angepriesene und von der Kritik hochgelobte „Klara und die Sonne“ von Kazuo Ishiguro erschienen, das mich einfach nur enttäuscht hat. So viel Spoiler kann ich meinem Monatsrückblick und auch der bald folgenden Rezension zutrauen, glaube ich. Die Enttäuschungen haben sich leider durch den ganzen März gezogen, sodass ich von 17 gelesenen ganze sechs Bücher ziemlich lahm fand. Aber das soll jetzt kein Rant werden, in dem ich über schlechte Bücher herziehe, denn ich habe tatsächlich auch ein paar Schätze gehoben! 🙂
Gelesen im März
- Keiichiro Hirano, A Man 2/5
- Rebecca Watson, Little Scratch 4/5
- Oyinkan Braithwaire, My Sister, the Serial Killer 3/5
- Sarah Cooper, Wie du erfolgreich wirst, ohne die Gefühle von Männern zu verletzen 3/5
- Jenny Offill, Weather 2/5
- Hiroya Oku, Inuyashiki 1 4/5
- Sui Ishida, Tokyo Ghoul 1 4/5
- Sui Ishida, Tokyo Ghoul 2 4/5
- Hiroya Oku, Inuyashiki 2 4/5
- Won-pyung Sohn, Almond 5/5
- Dolly Alderton, Gespenster 2/5
- Sebastian Stuertz, Das eiserne Herz des Charlie Berg 5/5
- Maria Kjos Fonn, Kinderwhore 4/5
- Kazuo Ishiguro, Klara und die Sonne 2/5
- George Orwell, Farm der Tiere 2,5/5
- Sofie Hagen, Happy Fat 4/5
- Joshua Fletcher, Untangle your Anxiety 2/5
Wie ich oben ja bereits verraten habe, waren hier einige Titel dabei, die mir nicht zugesagt haben. Aber dafür konnte ich im März auch einige Perlen entdecken, darunter „Little Scratch“ und „Kinderwhore“, die beide sehr harter Tobak sind, aber auch die von mir neu entdeckten Manga „Inuyashiki“ (schaue ich wegen schlechter Verfügbarkeit jetzt als Anime) und „Tokyo Ghoul“ haben mir auch sehr gut gefallen. Weiteres Highlight im März war definitiv „Das eiserne Herz des Charlie Berg“, das mich mit seinen 720 Seiten lange Zeit eingeschüchtert hat – bis ich dann das Hörbuch dazu entdeckte! Der Sprecher gibt wirklich alles, imitiert die Stimmen der Charaktere, vertont alle Geräusche ganz wunderbar und es gibt sogar Musik! Falls das Buch euch anspricht, hört unbedingt mal in das Hörbuch rein, ich kann es wirklich sehr empfehlen. Mittlerweile halten auch mehr Sachbücher Einzug in meine Lesemonate, und diesmal habe ich ein echt tolles gelesen – vielmehr aber gehört: „Happy Fat“ von Sofie Hagen. Das Hörbuch spricht sie selbst, weshalb ich nach einer Weile auf dieses umgestiegen bin. Ein unheimlich wichtiges Thema, klasse verpackt!
Neu im Regal
Nachdem ich einige der Bücher, die letzten Monat einziehen durften, bereits gelesen und auch mein Regal weiter aussortiert habe, sind doch klammheimlich wieder ein paar neue Bücher bei mir eingezogen. Besonders freue ich mich auf „Kleine Wunder um Mitternacht“, zu dem ich auch bereits den in Japan erschienenen Film entdeckt habe, den ich natürlich nach der Lektüre sehen muss!
Angelesen
Im März habe ich unheimlich viele Bücher angefangen und dann doch noch nicht beendet. „Identitti“ ist zum Beispiel so ein Fall. Dieses Buch ist sehr anspruchsvoll, weshalb ich es nicht nach einem vollgepackten Arbeitstag lesen konnte, weil mir abends dazu einfach der Hirnschmalz gefehlt hat. Über „New York Ghost“ bin ich neulich gestolpert, das ist die deutsche Übersetzung von „Severance“, welches ich 2018 gelesen hatte, das mich aber nicht so sehr begeistern konnte. Da mir die Story damals aber gut gefallen hat, wollte ich dem Buch eine zweite Chance geben – das hat auch damals bei „Sendbo-o-te“ gut geklappt, das ich auch zuerst auf Englisch las, dann aber nochmal auf Deutsch und BOOM. Daumen drücken!