Ihr Lieben,

ich weiß schon gar nicht mehr, was ich euch in den Monatsrückblicken erzählen soll. Das Jahr rast vorbei und seit März sitze ich schon im Home Office (gut, ein paar Tage Büro gab’s dann doch, aber die kann ich an zwei Händen abzählen). Das einzige, was irgendwie passiert ist, ist mein mittlerweile wieder stattfindender Japanischkurs (wobei, wer weiß wie lange noch). Und bei dem hänge ich irgendwie auch hinterher, weil ich mich wie auch auf Bücher nicht aufs Lernen konzentrieren kann. Diesen Monat sah es deshalb auch etwas mau aus mit gelesenen Büchern – gerade einmal neun waren es, dabei zwei Manga, ein sehr dünner Comic und der neue Roman von Amélie Nothomb, der sowieso immer viel zu schnell inhaliert ist. Und mein Foto oben sieht auch sehr traurig aus, da ich alles, was mich nicht 100 % überzeugt hat, sofort weitergebe – etwas anderes lässt mein Bücherregal aktuell leider gar nicht zu. Aber werfen wir doch mal einen Detailblick auf die Oktober-Bücher.

 

Gelesen

• Maria Engstrand, Code Elektra 2,5/5
• Katharina Greve, Die dicke Prinzessin Petronia 2/5
• Sjón, Codex 1962 3/5
• Kate Elisabeth Russell, Meine dunkle Vanessa 5/5
• Taiyo Matsumoto, Sunny 1/5
• Masakazu Katsura, D.N.A.² 2,5/5
• Rye Curtis, Cloris 3,5/5
• Amélie Nothomb, Die Passion 4/5
• Claire Cameron, Neandertal 4,5/5

Hm hm hmmm. Ein komischer Lesemonat. „Codex 1962“ hatte ich ja angelesen durch einige Monate geschleppt und habe mich dann endlich aufgerafft, weiter zu lesen. Und auch, wenn es ein sehr skurriles Buch war, würde ich es durchaus empfehlen. Monatshighlight war dann aber „Meine dunkle Vanessa“! Nach der Lektüre habe ich mir eine hübsche Ausgabe von „Lolita“ zugelegt und bin jetzt hochmotiviert, loszulesen. Den Manga „D.N.A.²“ hatte ich auf Instagram gesehen und mich sofort zehn Jahre in die Vergangenheit versetzt gefühlt, als ich die Reihe gelesen und dann total vergessen habe. Da der Plot aber immer noch sehr witzig klang, habe ich mir aus Nostalgiegründen nochmal den ersten Teil zugelegt. Kurz: In der Zukunft ist die Erde gnadenlos überbevölkert und das liegt nur an einem Playboy, der mit 100 Frauen 100 Kinder gezeugt hat, die dann jeder auch 100 Kinder gezeugt haben und so weiter… Ein süßes Mädel muss also in die Vergangenheit reisen und diesen Typen stoppen. Nur, dass dieser überhaupt kein Frauenheld ist – ganz im Gegenteil, er muss sich sofort übergeben, wenn er eine Frau berührt. 🙂 Ein witziges Schmankerl aus der Jugend für zwischendurch. Flop des Monats war aber leider „Sunny“ für mich. Dieser Manga zeigt den Alltag in einem Kinderheim – chaotisch, verdammt viele schnoddrige Nasen und wehmütige Gedanken an die Eltern. Auf dem Papier klingt das gut, aber auf dem tatsächlichen Manga-Papier war es eine herbe Enttäuschung. Meine Rezi dazu kommt bald!

 

Angelesen

Zu zwei Drittel gelesen, aber dann doch nicht mehr fertig bekommen habe ich „QualityLand 2.0“ von Marc-Uwe Kling, die Fortsetzung des Erfolgsromans. Bisher ist es gewohnt charmant und humorvoll, aber es gibt wirklich wahnsinnige Kinnhaken für die Politik, die Wirtschaftslage, den Klimawandel, und und und. Sehr gelungen! Mittlerweile stören mich aber die „Werbeseiten“, die ich beim ersten Teil noch genossen habe, etwas. Mal schauen, wie es sich noch entwickelt! Das zweite angelesene Buch ist „Orchis“, das ich mit einigen Freundinnen im Rahmen eines kleinen Buchclubs lese. Auch hier bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht!

Darüber hinaus habe ich alle Bücher, die ich letzten und vorletzten Monat angefangen habe, nicht mehr weitergelesen; diese liegen also auch noch rum und warten darauf, dass ich sie mal wieder zur Hand nehme.

 

Neu im Regal

Irgendwann im Laufe des Monats habe ich meine Bücherregale krass ausgemistet – mehr als 50 Bücher sind rausgeflogen. Wer jetzt glaubt, dass meine Regale leer wären, dem sei gesagt. dass man leider keinerlei Unterschied im Regal sieht. Ein SUB von 400 ist auch durch 50 Bücher weniger nicht viel schmaler… Viele der aussortierten Bücher habe ich dann günstig bei Tauschticket eingestellt, sodass diese weggingen wie warme Semmeln und ich nun auf einem Berg Tickets sitze. Einige davon sind auch schon wieder in neue Bücher investiert worden… Dann hat ein ganz toller Laden für Mängelexemplare in Frankfurt zugemacht und alles für je 1€ verkauft… ihr könnt euch denken, was passiert ist, oder? Und on top sind noch einige Rezi-Exemplare eingetrudelt, sodass ich doch einen beachtlichen Neuzugang-Stapel vorweisen kann. (Im Bild sind übrigens nicht alle Tauschticket-Bücher)

 

Und sonst so?

Letzten Monat habe ich berichtet, dass ich mit „Atypical“ angefangen habe – jetzt bin ich durch und kann sagen, dass diese Serie nun zu meinen liebsten zählt. Zwar werden einige bekannte Tropes und Klischees verwurschtelt, aber dennoch ist jede einzelne Folge so warmherzig und charmant, dass ich alle Charaktere einfach nur umarmen möchte. ♥ Dann habe ich Doctor Who Staffel 12 angefangen, nachdem ich einen Artikel darüber gelesen hatte, der die Staffel sehr gelobt hat. Daran, dass ich Staffel 11 jemals gesehen habe, konnte ich mich beim besten Willen nicht erinnern, aber meine Prime Watchlist sagt etwas anderes, also habe ich mich einfach mal reingeworfen. Jetzt bin ich wieder voll dabei und gespannt, was noch so alles passieren wird. Der Cast für den Master gefällt mir schon mal sehr.

An der Gaming-Front war nicht so viel los, aber nach einigen Let’s Plays von Florentin (Rocket Beans) habe auch ich jetzt mit „The Witness“ angefangen. Was auf den ersten Blick wie ein langweiliges Rätselspiel aussehen mag, ist doch so viel mehr als das, wenn man sich nur länger damit beschäftigt. Schon jetzt am Anfang hatte ich zu kämpfen, mal schauen, wie es weiter geht – oder ob ich den Controller genervt in die Ecke schleudere.