Konnichi wa!
Wie auch in den vergangenen Jahren werde ich auch diesmal bei der Nippon Connection, dem japanischen Filmfestival in Frankfurt, mit dabei sein. Mittlerweile freue ich mich darauf sogar mehr als auf die Buchmesse! Da das Film- und Rahmenprogramm sehr umfangreich ist, stelle ich euch hier einige der Filme zusammen, die ich auf die Watchlist gesetzt habe. Leider vermisse ich etwas das „batshit crazy“ Nippon-Kino, aber auch so sind unfassbar viele Highlights für mich dabei. Mit Klick auf die Filmtitel gelangt ihr zu den Detailseiten der NC, wo ihr auch Tickets kaufen könnt. 🙂
Belle
Dieser Anime wird in Deutschland heiß erwartet – auf der NC22 könnt ihr ihn schauen! 🙂 Es geht um eine junge Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter Zuflucht in der Virtual Reality von U sucht. Dort erstellt sie sich einen Avatar und wird mit diesem als Sängerin sehr populär. Die Trailer zum Film zeigten bereits fantastische Bilder, die Lust auf mehr machen. Ich erhoffe mir eine emotionale Geschichte mit einem Happy End.
Let me hear it barefoot
Ein Film, der mich mit seiner besonderen Prämisse angezogen hat: Zwei junge Männer versuchen für die blinde Großmutter, die ihre Traum-Weltreise nicht mehr erleben kann, diese zu simulieren – da das Geld fehlt. Und so kreieren die beiden grandiose Tonaufnahmen von Wüsten, Höhlen oder Alaska – und kommen sich dabei immer näher. Sieht wunderschön aus, werde ich mir unbedingt anschauen!
Sensei, would you sit beside me?
Auch unheimlich interessant mit tollen Bilder im Trailer: Die Geschichte eines Mangaka-Ehepaares. Sie findet heraus, dass er eine Affäre hat, und beginnt, eine neue Serie zu zeichnen. Das Thema: Fremdgehen. Und die Figuren und Geschehnisse scheinen den realen sehr ähnlich zu sein…
Salaryman
Eine Doku über den japanischen „Salaryman“ – ein Begriff, der den typischen Büroangestellten in Japan bezeichnet. Wer kennt nicht die Berichte über Angestellte, die sich zu Tode gearbeitet haben? Auch in der Literatur wird das Thema natürlich aufgearbeitet, wir lesen von durchzechten Nächten nach 10-Stunden-Tagen, nach denen man nicht nach Hause, sondern zurück ins Büro geht. Auf diese Doku bin ich sehr gespannt, da ich mehr über diese unheimliche Kultur des Schuftens erfahren möchte. Der Trailer sieht bereits vielversprechend aus.
My Brother, the Android and Me
Gruselige Thriller-Action verspricht der Trailer zu diesem Film. Atmosphärische Bilder und ein interessanter Plot locken mich auch hier an, jedoch ist mir das Ganze vermutlich etwas zu gruselig für den Big Screen – weshalb ich sehr hoffe, dass dieser Film es in die On Demand Phase nach Ablauf des Festivals schafft. (Ab 30.05. könnt ihr einige der Filme noch nachträglich von daheim aus streamen – welche, wird allerdings nicht verraten.)
Weitere Filme auf meiner Watchlist
Ich werde natürlich nicht nur fünf Filme schauen. 😀 Da es allerdings schwierig ist, bei Vor-Ort-Filmen die Termine zu koordinieren, hoffe ich einfach, dass ein paar es in die On Demand Phase schaffen.
Abgesehen von vielen tollen Filmen gibt es natürlich auch wieder ein fantastisches Rahmenprogramm mit Rakugo, Musik und sonstigen Performances, Workshops und natürlich japanischem Essen. 🙂