Konnichi wa!
Es ist wieder soweit! Die Nippon Connection öffnet auch dieses Jahr wieder ihre Pforten – und das Programm ist wieder pickepackevoll mit tollen Filmen, Workshops, Konzerten und anderen Events. Wie letztes Jahr möchte ich euch meine im Programm erspähten Film-Highlights zeigen. 🙂 Denn wie jedes Mal, wenn das Filmprogramm online geht, durchkämme ich wirklich alle Trailer und picke mir meine Favoriten heraus. Ich bin gespannt, ob auch dieses Jahr wieder einige meiner zukünftigen Lieblingsfilme dabei sind! ♥ Mit Klick auf die Filmtitel gelangt ihr zu den Detailseiten der NC, wo ihr auch Tickets kaufen könnt. 🙂
Lonely Castle in the Mirror
Ahh, hier bin ich richtig gehyped! Nachdem ich 2021 die Romanvorlage gelesen hatte, bin ich vor Vorfreude etwas geplatzt, als ich diesen Film im diesjährigen NC Line-up gesehen habe. Es geht um eine Schülerin der Mittelstufe, die in der Schule mit starkem Mobbing zu kämpfen hat, sodass sie sich eines Tages weigert, weiter zur Schule zu gehen. Dadurch entdeckt sie, dass der Spiegel in ihrem Zimmer merkwürdig aufleuchtet und hindurch gehen kann. Was zunächst nach Narnia klingt, ist in Wirklichkeit eine fantastische Geschichte über Freundschaften, das japanische Schulsystem und – das habe ich in einem Roman aus Japan bisher noch nie so offen thematisiert gesehen – mentale Gesundheit. Hinter dem Spiegel verbirgt sich ein Schloss und andere Jugendliche ihres Alters, die offenbar auch nicht zur Schule gehen. Ein junges Mädchen mit Wolfsmaske taucht auf und informiert sie darüber, dass im Schloss ein Schlüssel versteckt ist, der einem einen Wunsch erfüllt… Doch anstatt die Jagd zu starten, wird das Schloss zu einem Rückzugsort für die Teens und es bilden sich Freundschaften. Das Buch hat mir damals richtig gut gefallen, sodass ich glaube, dass auch der Anime top wird. Der Trailer sieht schonmal fantastisch aus!
MONDAYS: See you this week!
Oh ja, auf so einen verrückten Quatsch-Film habe ich gewartet! Drei Mitarbeiter*innen einer kleinen Agentur bemerken, dass sie ein und dieselbe Woche permanent zu wiederholen und in dieser Zeitschleife gefangen zu sein scheinen. Der Verursacher des Ganzen scheint ihr Chef zu sein, der eine Aufgabe immer weiter herausschiebt, anstatt sich ihr anzunehmen. Dieser Film klingt wunderbar skurril – und für seine wunderbare Weirdness liebe ich japanisches Kino!
Hoarder on the Border
Dieser Film hat mich mit seiner ungewöhnlichen Prämisse und mit seinem Trailer überzeugt: Pianist Ritsuki muss seine Musikerkarriere aufgrund von einem Tremor leider aufgeben und widmet sich nun stattdessen dem Aufräumen und Saubermachen von Messie-Haushalten. Dabei lernt er Menschen am Rande der Gesellschaft kennen und erfährt ihre Schicksale. Das mutet äußerst emotional an – I’m in!
Weitere Highlights
Bei drei Filmen bleibt es natürlich nicht – dafür ist das Programm der Nippon Connection immer viel zu bunt! Ein paar weitere Filme sind auch noch auf meiner Watchlist, und wenn ich es zeitlich irgendwie schaffe, werde ich da auch sicher den ein oder anderen anschauen:
- I am what I am (Coming of Age, Asexualität)
- Plan 75 (Dystopie)
- Shin Ultraman (Monsterquatsch)
- To the supreme! (Comedy)
- Scary friend (Horror)
- Yudo (Comedy)
- Nippon Shorts: Family & Romance
Aber neben ganz vielen tollen Filmen gibt es auch dieses Jahr wieder ein volles Rahmenprogramm – dieses Mal sind auch zwei ganz spannende Events mit Literaturbezug dabei:
- Die Welt der Katzenliteratur
- Menschenhaarpullover und Fake-Schwangerschaft – Originalität und Radikalität japanischer Literatur
Ich hoffe, ich konnte euch ein, zwei interessante Filme näherbringen und vielleicht sogar motivieren, vorbeizuschauen. 🙂 Vielleicht sieht man sich ja vor Ort!