Ihr Lieben,
zum letzten Jahr brauche ich nichts mehr zu sagen – alles, was gesagt werden konnte und musste, wurde bereits überall abgefrühstückt. Daher gab es von mir auch keinen Jahresrückblick wie die letzten Jahre. Über die Feiertage und mit zwei Wochen Urlaub habe ich Energie getankt, die Ende Januar jetzt schon wieder verpufft zu sein scheint. Ich habe auch gemerkt, dass ich über die Feiertage zynischer geworden bin und „Frohes Neues! Gut reingerutscht?“ oder auch „Frohe Weihnachten“ gar nicht mehr hören mag, da sowohl Neujahr als auch Weihnachten für mich lange nicht mehr so relevant sind wie zu Kindertagen und somit zu einem reinen Floskelaustausch geworden sind. Nun ja. Im Januar habe ich aber (dem Zynismus zum Trotz) ein paar Bücher gelesen – sogar einige, die bereits mehrere Jahre im Bücherregal gelegen haben. Apropos SUB: Für dieses Jahr nehme ich mir keine SUB-Abbau Challenge vor, da das sowieso immer nur so halb geklappt hat. Stattdessen versuche ich mal, an themenbasierten Lesemonaten (wie dem January in Japan, der mir sehr gelegen kam) teilzunehmen, für die ich dann möglichst viele Bücher vom SUB lese. Mal schauen, was mir so begegnet auf Insta. 🙂
Weiterhin habe ich noch einige „Altlasten“ aus dem letzen Jahr – Bücher, die ich gelesen, aber noch nicht rezensiert habe. Diese versuche ich in den kommenden Wochen alle „abzuarbeiten“, weshalb ihr vielleicht auch das ein oder andere Buch hier sehen werdet, dessen ruhmreiche fünf Minuten bereits vorbei zu sein scheinen.
Gelesen im Januar
- Nghi Vo, The Empress of Salt and Fortune 2,5/5
- Haruki Murakami, Von Männern, die keine Frauen haben 3/5
- Simon Stephenson, Set my Heart to Five 2/5
- Kazuki Kaneshiro, Fly, Daddy, Fly 5/5
- Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa, Das Geschenk eines Regentages 3,5/5
- Mizuki Tsujimura, Lonely Castle in the Mirror 4/5
- Mieko Kawakami, Heaven 5/5
- Hermann Hesse, Siddartha 1/5
- Hiromi Kawakami, Herr Nakano und die Frauen 2/5
- Haruki Murakami, Erste Person Singular 3,5/5
- Hiromi Kakawami, Parade 3/5
- Akiyuki Nosaka, The Whale that fell in Love with a Submarine 5/5
- Amie Kaufman & Jay Kristoff, Gemina 3/5
- Hiromi Kawakami, Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß 3/5
Nach einem etwas ruckeligen Monatsstart, während dem ich das fast 500 Seiten starke „Set my Heart to Five“ ausgelesen habe (im Oktober angefangen) und mehr und mehr genervt von der Lektüre war, habe ich mich an den January in Japan erinnert und direkt mal zehn Bücher zum Thema weggefrühstückt. Da ich japanische Literatur ohnehin sehr mag, war das aber auch nicht besonders schwer. Auffällig ist allerdings die Anzahl an Büchern von Hiromi Kawakami – gleich drei Bücher von ihr habe ich gelesen. Das mag daran liegen, dass das im Dezember gelesene „People from my Neighborhood“ wirklich zu den Jahreshighlights 2020 gehört hat. Da ich sowieso noch allerhand von ihr im Regal stehen habe, habe ich also einfach zugegriffen. Und das erste Buch, das ich herauszog, „Herr Nakano und die Frauen“, war direkt ein riesiger Flop. 😀 Dafür hat der Januar allerhand andere Highlights zutage gefördert, etwa „Fly, Daddy, Fly“ oder auch „The Whale that fell in Love with a Submarine“ – eine Kurzgeschichtensammlung über den zweiten Weltkrieg. Außerdem beschäftigt hat mich „Lonely Castle in the Mirror“, was derzeit als Manga wöchentlich erscheint (in Japan). Fleißige Bienchen haben online einige Kapitel ins Englische übersetzt, in die ich hereinlesen konnte, doch letztendlich habe ich mir dann die ersten beiden Bände als Sammelband gekauft (auf Japanisch), um diese Welt noch etwas länger besuchen zu können.
Neu im Regal
Natürlich sind trotz Versprechungen der Besserung („Erst vom SUB was weglesen, bevor neue Bücher reinkommen!“) allerhand neue Bücher bei mir eingezogen – eine bunte Mischung aus Rezensionsexemplaren, japanischer Literatur (natürlich), Lernmaterial für Japanisch sowie einigen Spontankäufen. Von den 12 neuen Büchern (den Lernstoff zähle ich nicht zum SUB) habe ich immerhin schon drei gelesen. Besonders freue ich mich aber auf „There’s no such Thing as an easy Job“, das ich auch direkt in meine Februarplanung integriert habe.
Lesevorhaben Februar
Da es die Kategorie „Was macht der SUB?“ in der Form wie bisher (Bingokarte) nicht mehr geben wird, dachte ich, dass ich euch an meiner (sehr groben) Leseplanung für den neuen Monat teilhaben lasse. Da ich eigentlich immer nur das lese, auf das ich gerade Lust habe, und deshalb mein SUB sehr laut weint, dachte ich, dass ein wenig Planung doch nicht schadet. Im Februar möche ich unter anderem Matt Haigs neuen Roman lesen, aber auch Raphaela Edelbauers „DAVE“ steht auf dem Plan.
Und sonst so?
Sonst gibts nicht so unglaublich viel zu erzählen. Ich habe die zwei neuesten Folgen „Luther“ nachgeholt und „Geständnisse“ endlich erneut schauen können, aber sonst gibt es bzgl. Filmen oder Serien nicht so viel Neues. Was aber neu ist: Ich habe „Calico“, ein unglaublich süßes Spiel für die Switch (und auch den PC), entdeckt! Ihr seid neu in der Stadt und übernehmt das Katzencafé eurer Tante, erkundet das Dorf und erledigt kleinere Aufgaben für die Dorfbewohner. Und: Es wimmelt nur so von Tieren, mit denen ihr spielen, kuscheln oder die ihr mit in euer Café nehmen könnt. Auf der Switch ist das Spiel zwar noch etwas buggy, aber bei einem Entwicklerteam aus zwei Personen sollte man nachsichtig sein. Den Soundtrack kann ich euch auch ans Herz legen. Hier oder auch auf Spotify könnt ihr ihn hören. ♥
Hallo meine Liebe
Du hast ja wirklich viele tolle Bücher gelesen und ich wünsche dir von Herzen, dass die getankte Energie wieder ein wenig zu dir zurückkehrt, das ist ja immer so eine Sache…
Mach dir einen schönen Lesemonat Februar und pass gut auf dich auf
Livia
https://samtpfotenmitkrallen.blogspot.com/2021/01/lese-statistik-januar-2021.html