Hallo ihr Lieben!
Es kommt mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass ich meinen Monatsrückblick Oktober geschrieben habe und schwupp, ist schon Zeit für den nächsten! Die Zeit rast und ich hatte noch gar keine Zeit zu reflektieren, dass für mich ein neues Jahrzehnt angebrochen ist und wie ich das so finde. 😀 Lesetechnisch ist nicht so super viel passiert, ich habe das Gefühl, dass hier einige Bücher seit einem halben Jahr in meinem Rezi-Körbchen stehen und darauf warten, dass ich sie lese und bespreche. Ich kam mit meinem Lesevorhaben nur langsam voran, habe dafür einige Erzählungen gesnackt – darunter auch meinen allerersten Murakami! Ich bin nämlich durch Tauschticket auf die wunderschöne, von Kat Menschik illustrierte Ausgabe von „Schlaf“ gestoßen, die im DuMont Verlag erschienen ist. Und da ich so begeistert von Murakamis Erzählsprache und den mystisch angehauchten Geschichten war, zogen gleich zwei weitere der illustrierten Erzählungen bei mir ein; eine fehlt mir jetzt noch. Da trifft es sich ja gut, dass ich bereits einige Romane Murakamis im Regal stehen habe (die mittlerweile auch nur minimal eingestaubt sind) – die werden nun zeitnah gelesen.
Gelesen:
- Luke Pearson, Hilda and the hidden people 5/5
- Paul Beatty, Der Verräter 2/5
- Vladimir Sorokin, Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs 2/5
- Didier Decoin, Das Ministerium der Gärten und Teiche 2,5/5
- Haruki Murakami, Schlaf 5/5
- J. K. Rowling, The Crimes of Grindelwald 3/5
- Elisa Shua Dusapin, Ein Winter in Sokcho 4,5/5
- Shugoro Yamamoto, Die Rache 5/5
- Susanne Röckel, Der Vogelgott 2,5/5
- Cixin Liu, Weltenzerstörer 5/5
- Haruki Murakami, Birthday Girl 4/5
- Haruki Murakami, Die unheimliche Bibliothek 4/5
- Hugo Boris, Die Polizisten 5/5
- Barara Rieger, Bis ans Ende, Marie 3/5
Was für ein Lesemonat! Auch, wenn ich einige Monate hatte, die ich mit einem nicht so guten Lesegefühl abgeschlossen habe (weil mir etwa das letzte Buch des Monats nicht so gefallen hat), entdecke ich doch beim Zusammenstellen dieser Listen immer wieder, wie viel und vor allem wie viel Gutes ich doch gelesen habe! Allerdings waren im November wieder Titel dabei, wo ich mich ärgere, weil der Klappentext und auch die Leseproben so gut geklungen haben (man nehme nur „Manaraga“ und den „Vogelgott“!), mich das Buch aber irgendwie so gar nicht packen konnte. Das tut mir immer wahnsinnig leid – einerseits für die Verlage, denen ich kein so gutes Feedback geben kann, andererseits auch für meine Lesezeit, die ich besser hätte verbringen können. Aber wie ich bereits in meinem Novitäten-Tracking angemerkt habe, ziehen solche Lesemonate auch eine steile Lernkurve bzgl. der Bücherauswahl hinter sich.
Besonders gefallen haben mir diesen Monat einige Titel, aber vor allem Hilda hat es mir angetan. Nachdem ich die niedliche Zeichentrickserie auf Netflix entdeckt hatte, musste direkt die Romanversion vom ersten Comic bei mir einziehen. Ganz fabelhaft war auch Hugo Boris‘ Roman „Die Polizisten“, der einen Tag im Leben von drei Cops erzählt, die alle ihr Päckchen zu tragen haben, deren Backstorys miteinander verknüpft sind und die den für sie ungewöhnlichen Auftrag erhalten, einen Flüchtling zum Flughafen zu chauffieren, weil er abgeschoben wird. Spannend und empathisch beschreibt der Autor hier den Kampf zwischen Pflichterfüllung und Gewissen. Meine Besprechung kommt sehr bald online.
Zugelegt:
Eingezogen sind diesen Monat tatsächlich gar nicht mal so viele Bücher! Natürlich die Murakamis und ein, zwei andere Romane über Tauschticket, aber großartige Romankäufe gab es nicht. Allerdings gab es ein Buch, auf das ich lange hingefiebert habe: und zwar das wunderschöne „The Crimes of Grindelwald“, das ich mir extra von Frankfurt mitbringen lassen musste am Abend vor dem Kinobesuch, weil es überall sonst nicht rechtzeitig da gewesen wäre, und ein richtiger Fan muss doch vor dem Film das Buch lesen! 😀 Auch einige Rezi-Exemplare sind in meinem Briefkasten gelandet – manche habe ich sogar bereits gelesen: