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Rezension

Fuminori Nakamura: Der Revolver

Fuminori Nakamura: Der Revolver
Kurzweiliger Ausflug in den menschlichen Abgrund: Wie wird ein Mensch böse? Was treibt ihn an? Kann er der Bösartigkeit entfliehen?

 

In einer Regennacht findet ein junger Mann in den Straßen von Tokio eine Leiche – und neben ihr einen Revolver. Nishikawa nimmt die Waffe an sich und entwickelt schon nach kurzer Zeit eine unheimliche Obsession. All seine Gedanken, sein ganzes Leben kreisen um das perfekte kleine Wunderwerk. Und um die vier Kugeln, die sich noch immer in der Trommel befinden. Irgendwann ist es nicht mehr genug, die Waffe zu besitzen. Er muss sie abfeuern.

Fuminori Nakamura, Der Revolver CoverFuminori Nakamura konnte mich mit seinen beiden anderen auf Deutsch erschienenen Romanen „Die Maske“ und „Der Dieb“ absolut begeistern, weshalb ich natürlich auch sofort „Der Revolver“ lesen musste. Das Erscheinungsdatum hat zugleich super zu meiner aktuellen Thriller-Laune gepasst und so legte ich meine aktuelle Lektüre beiseite und widmete mich diesem – zugegeben etwas dicker erwartetem (nur 184 Seiten!) – Büchlein. Es geht also um den jungen Mann Nishikawa, der bei einem Abendspaziergang nicht nur eine Leiche entdeckt, sondern auch den daneben liegenden Revolver. Er verspürt das drängende Gefühl, diese Waffe besitzen zu wollen und nimmt sie sich dann auch tatsächlich. Die Polizei kontaktiert er nicht, da der Mann stark nach Yakuza aussieht und deren Morde bzw. Todesfälle sowieso gern unter den Teppich gekehrt werden. Mit der Waffe in der Tasche beeilt er sich nun, nach Hause zu kommen. Dort angelangt, reinigt er sie ausgiebig, betrachtet sie aus allen Winkeln und bewundert ihre Form und das kalte Material. Sehr bald merkt Nishikawa jedoch, dass seine Gedanken immer mehr um den Revolver kreisen und er sich weder auf sein Studium noch auf seine sozialen Kontakte konzentrieren kann. Immer wieder malt er sich in Gedanken aus, wie er die Waffe abfeuert – er überlegt sich, wen er umbringen könnte, ohne dass es auffällt, und kommt zu keinem Ergebnis. Ein Tier möchte er auch nicht erschießen. Doch als sich ihm die Gelegenheit später bietet und er eine übel zugerichtete Katze im Gebüsch findet, die vor Schmerzen schreit, nimmt er sich dem Tier an. Doch auch das genügt ihm nicht, seine Blutlust ist geweckt. Und so heckt er einen Plan, wie er noch einmal in den Genuss kommt, den Revolver zu benutzen…

Kaum zu Hause, öffnete ich die Tasche. Der Revolver war unverändert schön. Atemberaubend schön. Das Mädchen, mit dem ich geschlafen hatte, konnte da nicht mithalten. Der Revolver bedeutete mir alles, und so würde es auch in Zukunft bleiben.

Puh, „Der Revolver“ war für mich teilweise keine leichte Kost! Während ich blutige Szenen und auch Gemetzel durchaus gut lesen kann, dreht es mir bei Tierquälerei direkt den Magen um, weshalb die Szenen mit der Katze für mich die schlimmsten waren, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Menschen, denen das genauso nah geht wie mir, sollten hier besser einige Seiten überblättern. Bis auf diese Szene war Fuminori Nakamuras Debütroman, der jetzt endlich auf Deutsch erschienen ist, aber ein gefundenes Fressen für mein Japan liebendes Bücherherz! Und auch die Thriller-Elemente waren perfekt dosiert, sodass ich, die eigentlich eher selten welche liest, nicht gleich überfordert gewesen wäre. Es handelt sich bei diesem kurzen Roman aber auch eher um einen psychologischen Thriller (wenn man das so sagen kann), ohne dass groß etwas passieren würde. Das liebe ich an Fuminori Nakamuras Werken – er schafft es, das Innenleben der einzelnen Charaktere so wunderbar darzustellen, dass man sich wirklich ein wenig in die Person hineinversetzen kann. Und auch wenn der Roman sehr kurz ist, hat er doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen und ich hoffe doch sehr, dass der Diogenes Verlag nach und nach auch die weiteren Bücher dieses Autors nach Deutschland bringt, denn Fuminori Nakamuras Romane sind eine absolute Bereicherung!

Fazit: Ein äußerst spannendes Buch, das sich – wie auch die anderen Werke Nakamuras – mit dem Abdriften ins Böse befasst. Wie wird ein Mensch böse? Was geht in ihm vor? Mit dem „Revolver“ beweist der Autor erneut sein Talent, die dunkle Seite Japans und seiner Bewohner darzustellen. Ein Roman, der sich würdig in die Reihen von „Die Maske“ und „Der Dieb“ einreiht.

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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Diogenes Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Fuminori Nakamura / Der Revolver / Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 184 Seiten / ISBN: 978-3-257-60987-5 / Erschienen am 25.09.19 / zur Verlagsseite

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asiatische LiteraturDiogenes VerlagRezensionsexemplarRoman

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Moshi moshi!

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Hi, ich bin Tina, eure Lese-Patrouille! Mit meinem Blog möchte ich euch tolle Bücher, Games und vieles mehr vorstellen. Über meine Aktion „Lesen außerhalb der Komfortzone“ schlage ich mich querbeet durch die Bücherwelt und bringe das ein oder andere literarische Leckerli mit. Mein Steckenpferd ist jedoch die (ost)asiatische Literatur.

Natürlich sichte ich für euch aber auch die frischesten Novitäten im Bereich der Gegenwartsliteratur und stelle euch sowohl Video- als auch analoge Spiele oder auch Spannendes rund um das Thema Lifestyle vor.



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