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Rezension

Haruki Murakami: Erste Person Singular

Haruki Murakami: Erste Person Singular

Eine Kurzgeschichtensammlung, die mich thematisch leider wenig tangiert hat und somit ein wenig austauschbar geblieben ist.

 

Frauen, die verschwinden, eine fiktive Platte von Charlie Parker, ein sprechender Affe und ein Mann, der sich fragt, wie er wurde, was er ist: Die Rätsel um die Menschen, Dinge, Wesen und Momente, die uns für immer prägen, beschäftigen die Ich-Erzähler dieser Kurzgeschichtensammlung. Es sind klassische Murakami-Erzähler, die uns in eine Welt aus nostalgischen Jugenderinnerungen, vergangenen Liebschaften, philosophischen Betrachtungen, Literatur, Musik und Baseball entführen. Melancholisch und tragikomisch im allerbesten Wortsinn sind diese Geschichten, die wie beiläufig mit der Grenze zwischen Fiktion und Realität spielen.

Haruki Murakami, Erste Person Singular Cover

Oha, der erste Murakami, den ich pünktlich zum Erscheinen gelesen habe! Denn im Gegensatz zur breiten Masse habe ich diesen japanischen Autor erst relativ spät für mich entdeckt und bisher auch tatsächlich ausschließlich Kurzgeschichten von ihm gelesen (die illustrierten Ausgaben, etwa „Schlaf“ oder „Birthday Girl“, aber auch „Von Männern, die keine Frauen haben“), weshalb ich in der folgenden Besprechung keinerlei Vergleiche zu seinen Romanen anstellen kann. Haruki Murakami, der für seinen magischen Realismus gefeiert wird, legt mit „Erste Person Singular“ eine weitere Sammlung von Kurzgeschichten vor, die teils banale Alltagsgeschichten zu sein scheinen, teils von surrealen Ereignissen erzählen. Dabei fällt sogar mir als Murakami-Anfänger auf, dass der Ich-Erzähler viele Eigenschaften Murakamis aufzuweisen scheint – was mich besonders hinsichtlich der Frauenbilder in seinen Kurzgeschichten die Stirn runzeln lässt. Die Storys beschäftigen sich dabei mit Themen, die mir mehr als fremd sind, etwa Jazz oder Baseball – und erwarten dort auch ein wenig Vorwissen, denn als Laie habe ich mich oft ein wenig verloren gefühlt, wenn es um die technischen Aspekte von klassischer Musik oder Jazz ging. Auf sprachlicher Ebene hat mir dieser Erzählband wieder so gut gefallen wie die vorherigen, die ich gelesen habe – Unaufgeregtheit und eine mystisch anmutende Atmosphäre geben sich hier die Hand und fügen sich zu einem kurzweiligen Erlebnis zusammen. Von diesem Leseerlebnis ist jedoch, knapp drei Monate nach der Lektüre, nicht viel hängen geblieben, sodass ich in den Geschichten blättern muss, um mein Gedächtnis aufzufrischen. Grundsätzlich ist das nichts Schlimmes, aber wenn ich mich von acht Storys nur noch an zwei erinnere, waren die anderen vielleicht doch zu eingängig und wenig besonders – oder haben mich thematisch eben nicht berührt, wie bspw. „Carnaval“, in der es um eine Bekanntschaft zu einer Frau geht, bei der sich alles um ein ganz bestimmtes, klassisches Musikstück dreht.

»Mitunter begeben sich ferne Erinnerungen auf die lange Reise zu mir und erschüttern mich bei ihrer Ankunft mit ungeahnter Heftigkeit. So wie ein nächtlicher Sturm im Spätherbst die Blätter im Wald herumwirbelt, das Pampasgras sich neigen lässt und heftig an den Türen der Häuser rüttelt.«

Um kurz noch die einzelnen Geschichten aufzugreifen: es gibt einen sprechenden Affen, der Frauen ihre Namen stiehlt, ein Klavierkonzert, das nie stattfand, ein Musikalbum, das es nicht geben dürfte und eine hässliche Frau (wie hässlich sie ist, wird mehrfach betont), mit der man sich aber unheimlich gut unterhalten kann. Dazu kommen noch einige weitere Kuriosi- und Banalitäten, die zum großen Teil eines gemeinsam haben: die Verwebung von Realität und Übersinnlichem, Unerklärlichem. Diesen Kniff beherrscht Murakami hervorragend, wie ich ja bereits an seinen anderen Kurzgeschichten gesehen habe – und worauf ich mich noch mit seinen Romanen freuen darf. „Erste Person Singular“ hat auch einige tolle Ansätze und ein paar wirklich kreative Geschichten, dennoch hat mich die Mehrzahl der Storys nicht so tangiert, sodass ich zwar zufrieden, aber nicht wirklich bereichert aus diesem Buch gegangen bin. Ich hoffe, dass mich die Lektüre (demnächst, demnächst!) seiner Romane wieder besänftigt.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Dumont Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Haruki Murakami / Erste Person Singular / Dumont Verlag / Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 224 Seiten / ISBN: 978-3-8321-7063-9 / Erschienen am 26.01.21 / zur Verlagsseite

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Hi, ich bin Tina, eure Lese-Patrouille! Mit meinem Blog möchte ich euch tolle Bücher, Games und vieles mehr vorstellen. Über meine Aktion „Lesen außerhalb der Komfortzone“ schlage ich mich querbeet durch die Bücherwelt und bringe das ein oder andere literarische Leckerli mit. Mein Steckenpferd ist jedoch die (ost)asiatische Literatur.

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