Ihr Lieben!
Es ist wieder soweit – Zeit, auf den vergangenen Monat zurückzublicken. Der Herbst ist jetzt vorbei (wieso ist er immer nur so kurz?) und meine zweitliebste Jahreszeit beginnt heute ganz offiziell. Das bedeutet einkuscheln, heißen Tee, Kakao oder Kaffee schlürfen und meine neue beheizbare Kuscheldecke anschalten. Aber irgendwie will das Weihnachtsfieber noch nicht so richtig aufkommen, dieses Jahr habe ich noch nicht so wirklich Lust auf irgendwas – sei es, die Wohnung weihnachtlich zu dekorieren oder aber die jährliche Geschenkeschlacht. Mal schauen, ob sich da noch was tut. Leseechnisch war im November jedenfalls auch nicht allzu viel bei mir los – ich habe „nur“ neun Bücher gelesen, davon mehrere dünne. Schauen wir uns das doch mal genauer an!
Gelesen im November
- Evangeline Neo, A Manga Lover’s Tokyo Travel Guide 4/5
- Nanae Aoyama, Bruchstücke 5/5
- Hideo Yokoyama, 2 4/5
- Raphaela Edelbauer, Das flüssige Land 3,5/5
- Milena Moser & Victor-Mario Zaballa, Das schöne Leben der Toten 3/5
- Gregoire Delacourt, Die Frau, die nicht alterte 5/5
- John Marrs, The One 4,5/5
- Shigeru Mizuki, Tante NonNon 3/5
- Mike Chen, Here and now and then 5/5
Hui, da waren aber viele gute Bücher dabei! Nachdem ich Nanae Aoyamas Roman „Eigenwetter“ gelesen hatte, musste natürlich auch ihr Kurzgeschichtenband „Bruchstücke“ einziehen. Seit einer ganzen Weile schlummerte der nun auf dem SUB, bis mich eine plötzliche Leselust überkam. Und jede der drei Geschichten in diesem Buch war wirklich außergewöhnlich und hat ein detailliertes Bild von emotionaler Zerrissenheit und Beziehungen in Japan gezeichnet. Hideo Yokoyamas Klöpper „64“ steht bereits eine Weile im Regal (ungelesen), sein Erzählband „2“ folgte kürzlich, nachdem ich mich auf der Buchmesse nicht daran satt sehen konnte. Die beiden Geschichten waren auch durchaus gut, jedoch glaube ich, dass ich mehr Spaß daran gehabt hätte, wenn ich „64“ gelesen und die Charaktere gekannt hätte. Über „The One“ wollte ich eigentlich keine großen Worte verlieren, weil es ein bisschen peinlich ist: Die englische Ausgabe habe ich vor einer Weile auf einem Bücherflohmarkt erstanden, sie ist aber fürs erste ins Regal verschwunden, weil sie unfassbar hässlich ist… Und als ich dann im Hugendubel die tolle deutsche Ausgabe mit pinkem Seitenschnitt in der Hand hielt, war es um mich geschehen und die englische Ausgabe wurde dann kurzerhand bei Tauschticket vertauscht. Gelesen habe ich es tatsächlich auch sofort – wobei mich dann permanent der Schreibstil gestört hat, aber die Story hat alles wieder wett gemacht. Mehr dazu dann demnächst in meiner Besprechung!
Angelesen
Fast alle meiner „Angelesen“-Bücher vom Oktober habe ich beendet (auch das Escape-Room Buch – wieder großartig – aber das zähle ich nicht in die Statistik rein). Den dicken Klöpper von Pullman habe ich jedoch in den Dezember mitgeschleppt und wollte ihn eigentlich um Weihnachten beenden. Mal schauen, ob das klappt! Weiterhin habe ich den kürzlich erschienenen, neuen Roman von Scarlett Thomas, „Oligarchy“, begonnen. Uuuuund gestern habe ich Julian Goughs „Connect“ angefangen und konnte way past my bedtime nicht aufhören, zu lesen. 200 von 620 Seiten sind bereits geschafft und ich bin schon so gespannt, was noch alles passieren wird!
Zugelegt
Tja, nachdem ich letzten Monat nur ein paar wenige Neuzugänge zu verzeichnen habe, kam ich im November an einigen Schnäppchen nicht vorbei, weshalb dann doch mehr Bücher als geplant bei mir eingezogen sind… Dazu kamen noch das ein oder andere Rezi-Exemplar und eine Bestellung bei Rebuy… Die nächsten Monate gibt’s dann erstmal keine Bücher mehr (als ob). Schlimm genug, dass ich für meine Neuzugänge auch wieder ausmisten musste, da sonst die Regale aus allen Nähten geplatzt wären. 😐
Was macht der SUB?
Wie schön, dass du fragst! Im November habe ich wieder nur ein Buch vom SUB gelesen, weshalb für Dezember noch ganze sechs Felder frei sind. Und eines mit über 400 Seiten… schluck! Mal schauen, ob ich das noch irgendwie schaffe. Zur Bingo-Übersicht
- 2018 Release: Nanae Aoyama, Bruchstücke
Und sonst so?
Im November war einiges los in der Flimmerkiste! Da ich ein riesiger Fan von BoJack Horseman (Netflix) bin, musste ich natürlich Staffel sechs (bzw. ihre erste Hälfte) sofort inhalieren, als sie kürzlich erschienen ist. Seit Beginn bewegt die Serie sich in immer tiefere psychologische Abgründe und auch in Staffel 6.1 sind einige wahnsinnig tolle Momente dabei. Auch His Dark Materials, jahrelang erwartet, landete direkt auf der Watchlist. Und bereits die ersten Folgen sind um Vieles besser als alles, was der Film von damals uns geboten hat (ok, zugegeben nicht sehr schwer) und ich bin sehr gespannt, ob die kommenden Folgen auch überzeugen können. Für mich als großen Fan der Bücher waren die ersten Trailer vor geraumer Zeit mit Gänsehaut verbunden, und ich freue mich, dass es endlich eine würdige Adaption (soweit zumindest) gibt. Last but not least Death Stranding, das der Herzmann verfrüht zum Geburtstag bekommen hat und das ich jetzt passiv ein wenig mitspiele. 😀 Mit Tüte Chips in der Hand und Heißgetränk in der anderen. Und was bereits auf den Trailern so verdammt crazy aussah, ist in Wirklichkeit… noch verrückter? Okay, zugegeben, eine große Anzahl der Spielstunden muss man Delivery Missions erledigen, aber alles, was dazwischen kommt, ist einfach nur surreal und wahnsinnig. Fliegende Wale, herumschwirrende schwarze Geister, die dich in den Abgrund ziehen wollen, und ach ja, da wäre auch noch das Baby im Tank, das der Protagonist um seinen Bauch geschnallt hat. Crazy Shit!
Jetzt seid ihr dran: Was habt ihr im November so gelesen, gesehen, gezockt? 🙂