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Rezension

Kazuki Sakuraba: Das Haus der roten Töchter

Kazuki Sakuraba: Das Haus der roten Töchter
Familiensaga, die leise vor sich hin plätschert und den Leser Japans Geschichte der letzten fünfzig Jahre miterleben lässt – leider ein wenig dröge.

 

Japan 1953: Manyo, das Mädchen aus den Bergen, hat eine besondere Gabe: Sie kann die Zukunft voraussehen. Doch sie verrät nicht, was ihre Visionen beinhalten. Als ihr eigener Stamm sie aus diesem Grund verstößt, muss sie unten im Tal leben. Mit ihrem langen schwarzen Haar und ihren großen Augen fällt sie in der kleinen Dorfgemeinschaft auf. Jahre später nimmt der Sohn der angesehensten und reichsten Familie sie zur Frau. Doch warum erwählt er ausgerechnet die arme Manyo? Dieses Geheimnis wird Manyos Enkelin Toko erst Jahrzehnte später lüften. Und auch, warum ihre Großmutter auf dem Sterbebett sagte: „Ich bin eine Mörderin.“

Das Haus der roten Toechter von Kazuki Sakuraba Cover„Das Haus der roten Töchter“ von Kazuki Sakuraba hatte ich seit den letzten Verlagsvorschauen auf dem Schirm. Trotz seiner Dicke (knappe 500 Seiten sind mir doch etwas viel) wollte ich auf jeden Fall einmal reinlesen, denn der Klappentext wirkte vielversprechend. Toko, die Enkelin der Protagonistin Manyo, führt uns durch drei Generationen ihrer Familiengeschichte, angefangen bei ihrer Großmutter, über ihre Mutter, bis hin zu ihrer eigenen Geschichte. Der Leser wird mitgenommen auf eine Berg- und Talfahrt durch die Kultur Japans, das sich im Zuge der Industrialisierung und Modernisierung immer weiter entwickelt. Auch das Örtchen, in dem Toko mit ihrer Familie lebt, ist vom Wandel geprägt. Die Geschichte beginnt mit der Nacherzählung von Manyos Leben, wie sie als Kind von einem jungen Paar aufgelesen wurde und über die Jahre hinweg von verschiedenen Visionen heimgesucht wurde. Bereits früh (obwohl es für die damaligen Verhältnisse eher spät war) heiratete sie – und zwar einen wohlhabenden, sehr attraktiven jungen Mann, der sie mit in sein Anwesen nimmt, in dem sie ihr gesamtes Leben verbringen wird. Dort lebt sie, die in armen Verhältnissen in „Schwarz unten“, dem Arbeiterbezirk, aufwuchs, im Wohlstand von „Rot oben“ und kann ein relativ entspanntes Leben genießen. Doch verfolgen und plagen Manyo ihre Visionen und nachdem sie bei der Geburt ihres Sohnes Namida seinen Lebensweg und auch seinen Tod bereits sieht, quält sie sich mit dem Wissen, wie es mit ihm enden wird.

In schwindelerregendem Tempo wandelte sich die Welt um Manyo und ihre Familie herum. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als sich an das zu klammern, was den Bach runterging, und nicht unterzugehen, während sie ihr Leben lebten.

Ich möchte nun aber gar nicht zu viel vom Inhalt erzählen, denn alles kompakt zusammenzufassen ist nicht so einfach möglich. „Das Haus der roten Töchter“ ist in drei Teile aufgeteilt, die auch grob den Fokus der Handlung verraten: Der erste Teil befasst sich mit dem Leben Manyos, der zweite mit dem ihrer Tochter Kemari und der letzte mit der Tochter Kemaris, Toko. Zahlreiche Unglücksfälle nehmen ihren Lauf im Hause Akakuchiba (wörtlich „Tote, rote Blätter“) und das Leben dort ist trotz des Wohlstands der Familie nicht immer einfach. Heimliche Geliebte, Geheimnisse und eine verwirrende Vielzahl an Charakteren sind an der Tagesordnung. Und hier bin ich auch bereits bei der Kritik: Während sich Kazuki Sakurabas dicker Wälzer sprachlich sehr angenehm lesen ließ, floss die Handlung nur träge vor sich hin. Eine emotionale Verbindung zu den Charakteren konnte ich leider nicht aufbauen. Interessant fand ich jedoch die kulturellen Aspekte, sprich: Wie verhalten sich die Menschen in dieser Region Japans zu dieser Zeit zueinander, was ist Etikette, welche Erwartungshaltung an die Söhne und Töchter gibt es? Auch spannend sind diese Punkte im Wandel der Zeit, im Zuge der immer moderneren Welt. Aber etwas hat mir gefehlt.

Für Manyo und ihre Generation waren starke Männer und starke Frauen so, als würde man verzweifelt gegen den Tod kämpfen, als würde man versuchen, verschwitzt und ölverschmiert ans rettende Ufer zu kriechen.

Fazit: Diese „Familiensaga“ (so der Klappentext) mutet auf dem Buchrücken reißerisch an. Die Geschichte des Hauses „der roten Töchter“ liest sich zwar flüssig, plätschert allerdings dröge vor sich hin. Während Großmutter Manyo mit ihrer Hellsichtigkeit noch der interessanteste Charakter ist, verblassen alle weiteren Personen neben ihr und wirken fast wie überzeichnete Karikaturen. Nicht immer ist klar, warum Personen so handeln wie sie es tun, der Leser kann über die gesamten 500 Seiten keine richtige Bindung zu irgendeinem der Charaktere aufbauen. Das ist sehr schade, denn Potenzial hätte es durchaus gegeben! Für Leser langatmiger Familien-Epen mag dieses Buch vielleicht interessant sein, für mich war es jedoch leider ein kleiner Flop.

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Kazuki Sakuraba / Das Haus der roten Töchter / Heyne Verlag / Taschenbuch, 493 Seiten / ISBN: 978-3-453-42297-1 / Erschienen am 14.01.19 / zur Verlagsseite

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asiatische LiteraturHeyne VerlagKurzrezensionRoman

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One comment

  1. Franziska (@buechertatzen) sagt:
    16. April 2019 um 08:13 Uhr

    Hallo!

    Ich habe es zwar jetzt auch auf Twitter schon geschrieben, aber ich stand auch schon öfter vor dem Buch und wollte es mir immer wieder kaufen. Deine Rezension hat mir jetzt gezeigt, dass ich vielleicht erstmal andere Bücher wähle.

    Liebe Grüße
    Franziska

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    Antworten

Schreibe eine Antwort zu Franziska (@buechertatzen)Antwort abbrechen

Moshi moshi!

Moshi moshi!

Hi, ich bin Tina, eure Lese-Patrouille! Mit meinem Blog möchte ich euch tolle Bücher, Games und vieles mehr vorstellen. Über meine Aktion „Lesen außerhalb der Komfortzone“ schlage ich mich querbeet durch die Bücherwelt und bringe das ein oder andere literarische Leckerli mit. Mein Steckenpferd ist jedoch die (ost)asiatische Literatur.

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